(DEFA)-Schauspieler aus Leipzig
Folgende Film- und Fernseh-Schauspieler lebten und arbeiteten kurzzeitig in meiner Heimstatt: Hertha Thiele (1908-1984); Gisela Uhlen (1919-2007), Eva Pflug (1929-2008), Rolf Kralovitz (1925-2015), Lothar Blumhagen, Rolf Becker, Wolfgang Pampel, Vera Oelschlegel, Manfred Krug, Christel Bodenstein, Dean Reed (1938-1986) und Manon Strache.
Weitere Akteure bestimmter künstlerischer und kultureller Praktiken, die mit Sprache, Mimik und Gestik eine Rolle verkörperten / verkörpern oder über eine (Kunst)Figur mit dem Publikum spielen, waren und sind.
Eberhard Esche (1933-2006), der Theater, Film und Fernsehschauspieler wohnte eine Zeitlang in Leipzig-Kleinzschocher. Esche wurde vor allem mit klassischen Rollen am Deutschen Theater Berlin bekannt. In dieser Zeit lernte er die niederländische Schauspielerin und Regisseurin Cox Habbema kennen und lieben. Beide waren in Hauptrollen in dem DEFA-Märchenfilm Wie heiratet man einen König? zu sehen.
Im besten Sinne volkstümlich war in der DDR Esches grandiose Interpretation des Gedichts Der Hase im Rausch. Unvergessen Esches Auftritte in den Kino und Fernsehfilmen Der geteilte Himmel, Spur der Steine oder Sachsens Glanz und Preußens Gloria.
Marylu Poolman ((1936-2004), die gebürtige Holländerin war 46 Jahre lang ununterbrochen Ensemblemitglied am Schauspielhaus Leipzig. Sie spielte dort über 80 verschiedene Rollen. Zuletzt wohnte sie in der Elsterstraße 7. Im Kino sah man sie unter anderem in Liebe mit 16, Till Eulenspiegel oder in den Märchenfilmen Das blaue Licht sowie Der kleine und der große Klaus. Poolman wurde zur See bestattet.
Peter Prager (*1953) Nach seiner 1976 abgeschlossenen Ausbildung in Leipzig hat Peter Prager zunächst als Theaterschauspieler am Schauspielhaus Leipzig gearbeitet. Zu jener Zeit wohnte er in der Sternwartenstraße 43 und zuletzt war er im Rabet 18 gemeldet.
Als Film- und besonders als Fernsehschauspieler wurde er durch Mama, ich lebe, Der Eisenhans sowie in den 90er-Jahren mit zahlreichen Rollen in Spielfilmen und Serien – etwa als „Professor Gerlach“ in St. Angela oder als „Viktor Ahrens“ in Das Duo – bekannt.
Christa Gottschalk (1927-2018) wurde in Dessau geboren lebte aber seit zig Jahren in der Leipziger Philipp-Rosenthal-Straße. Der Schauspieler Willi. A. Kleinau war ihr Lebensgefährte. Die akkurate und feine Dame arbeitete viele Jahrzehnte am Leipziger Schauspielhaus zuletzt auch als Dozentin. Bei der DEFA sah man sie in Lissy, Reifender Sommer oder Schwarzer Samt.
Hans Joachim Hegewald (1930-2010) Seit 1958 war er am Leipziger Schauspielhaus tätig. Seine Lebensgefährtin war die Schauspielerin Sylva Schüler (* 1926). Sie lebten zuletzt gemeinsam in Leipzig-Schönefeld in der Poserstraße 79. Hegewald sah man hauptsächlich auf vielen Theaterbühnen aber hin und wieder auch im Kino, so im Märchenfilm Hatifa, Die
gefrorenen Blitze, Die Verlobte und in Schtonk hatte er einen Kurzauftritt neben Götz George und Harald Juhnke.
Albert Garbe (1904-1975)
Der gelernte Bankangestellte gab nach einer kurzen Ausbildung sein Debüt 1926 als Schauspieler an den Städtischen Bühnen Leipzig als Kapellmeister in der Posse Kyritz−Pyritz. Er wohnte unter anderem in der Leipziger Ludwig-Beck-Straße 12. Im Kino sah man ihn in Das Beil von Wandsbek, Das verurteilte Dorf oder aber im Der Teufelskreis.
Frank Schöbel wurde 1942 in Leipzig geboren. Der beliebte Schlagersänger wohnte zeitweilig in der Georg-Schwarz-Straße 72 bei Omi, in einem kleinen Haus in der Hüfferstraße in Schleußig in der Färberstraße 11 und zu guter Letzt in der Tschaikowskistraße 23. In den 1960er Jahren startete Schöbel in der DDR seine Karriere als Musiker, trat aber auch als Moderator und Entertainer in Fernsehshows auf und spielte in einigen
DEFA-Filmen (Reise ins Ehebett, Hochzeitsnacht im Regen, Heißer Sommer, Nicht schummeln, Liebling) mit. Frankyboy wohnt heute in Berlin.
Fred Delmare (1922-2009) lebte die letzten Jahrzehnte in Taucha bei Leipzig in einem Einfamilienhaus.
Von 1950 bis 1970 arbeitete er am Leipziger Schauspielhaus. Bekannt wurde der nur 1,60 Meter große Delmare aber vor allem durch seine Rollen in mehr als 200 Filmen. In seiner 50-jährigen Berufszeit spielte er Rollen wie den Pippig in Nackt unter Wölfen, den Reifenhändler Saft in Die Legende von Paul und Paula und den Enno Kluge in Jeder stirbt für sich allein. In den 1990er-Jahren trat er vermehrt in Fernsehserien auf, unter anderem in der Lindenstraße, in Unser Charly und als Friedrich Steinbach in In aller Freundschaft.
Werner Godemann (1924-2010) geboren im mecklenburgischen Satow, zog mit seiner Familie nach Berlin, wo er Bauzeichner lernte. Nach dem Krieg arbeitete er als Werftarbeiter in Rostock und zog zur Schauspielerausbildung nach Güstrow. Man sah ihn unter anderem in Bis das der Tod euch scheidet, Das Haus am Fluss oder in Familie Rechlin. Die letzten Jahre bis zu seinem Tod im Dezember 2010 wohnte Godemann von einem Schlaganfall gezeichnet in Leipzig-Paunsdorf, in der Platanenstraße 46, erste rechts.
Gert Gütschow (1928-2023) ein Meister der Sprech-Kunst war seit 1959 in Leipzig am Theater engagiert, wohnhaft in der Leipziger Ludolf-Colditz-Straße 14, zuletzt Seniorenheim-Anderson-Nexö. In zahlreichen Filmen spielte er Haupt- und eindringliche Nebenrollen, so den Massenmörder Retzmann in Leichensache Zernik, dankbare Charakterrollen in Dr. med. Sommer II., Es ist eine alte Geschichte. Zuletzt trat er in der Serie In aller Freundschaft als Professor Keller in Erscheinung.
Günther Grabbbert (1931-2010) war ein vielseitiger deutscher Theater- Film- und Fernsehschauspieler. Er lebte viele Jahre im Leipziger Stadtteil-Gohlis, in der Platnerstraße 5, zuletzt in der Menkestraße 53. Professor Mamlock, Beschreibung eines Sommers oder die Fernseh- Serie Die Lindstedts machten ihn weit über die Grenzen Leipzig bekannt. Ebenso wie seine Darstellung des Nathan in Nathan der Weise am Leipziger Schauspielhaus - dort spielte er in mehr als 50 Produktionen nahezu alle großen Rollen.
Beate Hanspach, verheiratete Beate Peters-Hanspach, (* 1937 in Leipzig) ist eine deutsche Schauspielerin und Dramaturgin. Sie wohnt in der Nonnenstraße 7.
Beate Hanspach besuchte von 1951 bis 1955 die Humboldtoberschule in Leipzig. Hier, wie auch schon in der Grundschule, wirkte sie begeistert in der Laienspielgruppe mit. Nach dem Abitur studierte sie Dramaturgie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Nach ihrem Studium begann sie 1959 als Dramaturgie- und Regieassistentin für Fernsehspiele im Abendprogramm des Deutschen Fernsehfunks Berlin-Adlershof.
In dem erfolgreichen Fernseh-Dreiteiler Tempel des Satans verkörperte sie die Rolle der Susan Taylor. Die Rolle der Myga verkörperte sie ein Jahr später, 1962 in dem Kinofilm Die schwarze Galeere.
Manfred Zetzsche (1930-2023) war ein deutscher Schauspieler der seit vielen Jahren in Leipzig-Marienbrunn wohnt und lebt. Seit 1959 war er für den DFF tätig und gab 1964 in dem Kriminalfilm Schwarzer Samt sein Debüt bei der DEFA. Im Fernsehfilm Der Regimentskommandeur aus dem Jahr 1971 spielt er eine Hauptrolle und im Indianerfilm Der Scout, 1982 verkörpert er den Colonel William Howard.
Karl Zugowski (*1939) Geboren in Altenburg. Schauspielstudium an der Theaterhochschule Leipzig, gleichzeitig Gesangsstudium. 1962-72 Schauspieler und Sänger am Landestheater Altenburg. Zahlreiche Rollen im Schauspiel (u.a. Hamlet, Don Carlos) und Filmrollen bei der DEFA - Die Abenteuer des Werner Holt, Chingachgook, die große Schlange oder Weiße Wölfe.
Von 1972-2011 Ensemblemitglied der Musikalischen Komödie Leipzig. Zahllose Partien in Operette und Musical, u.a. über 200 Mal Professor Higgins in »My Fair Lady«. Moderation mehrerer Operettenabende. Herr Zugowski wohnt in Leipzig-Grünau.
Ingeborg Krabbe, (1931-2017) war eine deutsche Schauspielerin. Sie wohnte unter anderem in der Bornaischen Straße 35 und in der Kurt-Eisner-Straße in Leipzig. Krabbe war an der Gründung des Leipziger Kabaretts Leipziger Pfeffermühle beteiligt, bevor sie 1952 an das Theater der Freundschaft nach Berlin wechselte, wo sie zehn Jahre lang tätig war. In den 1960er Jahren begann ihre Karriere als Schauspielerin beim Fernsehen der DDR, wo sie vor allem komödiantische Rollen (Maxe Baumann, Drei reizende Schwestern) übernahm. Bei der DEFA sah man sie unter anderem in Reserviert für den Tod, Geliebte weiße Maus oder Liebesfallen. Bis zuletzt lebte sie in Berlin-Buchholz oder in ihrem Ferienhaus an der Ostsee.
Günter Junghans (1941-2012) wurde in Leipzig geboren. Er lebte und wohnte viele Jahre in Leipzig-Connewitz, in der Leopoldstraße 31. Junghans besuchte die Hochschule für Film- und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg, die er 1963 als Diplom-Schauspieler abschloss. Danach übernahm er zahlreiche Theater-, Film- und Fernsehrollen. Erinnert sei an Ach, du Fröhliche, Die Abenteuer des Werner Holt oder Hunger auf Leben. 2005 wurde er zum Botschafter für das Kinderhospiz Mitteldeutschland ernannt.
Zuletzt wohnte und lebte er mit seiner Familie in Schönwalde-Glien, einer Gemeinde im Landkreis Havelland im Land Brandenburg.
Dieter Bellmann (1940-2017) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Bellmann war Absolvent der Leipziger Theaterhochschule, die er von 1958 bis 1961 besuchte. Von 1961 bis 1967 war er am Theater Junge Generation in Dresden engagiert. Danach zog es ihn wieder zurück nach Leipzig, wo er bis zuletzt lebte.
Er wirkte hier 30 Jahre lang bis 1997 am Schauspielhaus und war da auch als Regisseur tätig. Seine Liebe zum Kabarett zeigte er immer wieder durch Kabarettinszenierungen, z.B. mit einem Loriot-Abend in der Leipziger „Funzel“, der er bis zu seinem Tode die Treue hielt.
Bei der DEFA sah man ihn in Ich zwing Dich zu leben sowie in vielen Polizeiruf 110 Folgen. Von 1998 bis Ende 2014 spielte Dieter Bellmann den Klinikdirektor der fiktiven Sachsenklinik, Professor Gernot Simoni, in der ARD-Serie In aller Freundschaft.
Friedhelm Eberle (* 1935 in Oberhausen) ist ein deutscher Schauspieler und Schauspieldozent. Nach einer Schlosserlehre nahm Friedhelm Eberle privaten Schauspielunterricht in Oberhausen, Basel und Düsseldorf. Anschließend folgte Theaterarbeit an mehreren Bühnen.
Eberle wohnt seit vielen Jahren in Leipzig. Einem breiten Publikum bekannt wurde Eberle durch seine Rolle als Hauptmann Reichenbach in der Krimireihe Polizeiruf 110 des Fernsehens der DDR. Weitere Filmarbeiten waren unter anderem Reiseziel Erfurt (Kinderfilm 1962) sowie 1999 Fluch des Bernsteinzimmers (Tatort –Folge) sowie 2012 Der Turm.
Ellen Hellwig (*1946 Trondheim . Norwegen) Von 1967 bis 1971 studierte sie an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Von 1971 an war sie vier Jahrzehnte lang festes Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig.
Im Laufe ihrer Karriere hat Ellen Hellwig auch in TV-Spielfilmen und Fernsehserien mitgewirkt, sowohl für die DEFA, Der lange Ritt zur Schule, Weiße Wolke Carolin, Abschiedsdisco als auch in den letzten Jahrzehnten nach der Wende. Darüber hinaus arbeitet sie als Hörspiel- und Synchronsprecherin.
Walter Niklas ( 1925-2021) war ein deutscher Autor, Schauspieler, Hörspiel und Theaterregisseur. Niklas wohnt und lebt seit zig Jahrzehnten in Leipzig. Seine markantesten Sprechrollen sind die Synchronisation des Sherlock Holmes (Basil Rathbone) in den Sherlock-Holmes-Filmen der 1930er und 40er Jahre. Eine weitere bekannte Sprechrolle hatte Niklaus im DDR-Mehrteiler Sachsens Glanz und Preußens Gloria als Erzähler (Chronist). Als Film- und Fernsehschauspieler war Niklaus vielfach in Kriminal- und Justizfilmen präsent, so beispielsweise als Kriminalsekretär Schmidt im Werner Toelckes Fernsehzweiteiler Er ging allein (1967), als Professor Shuman im dokumentarischen Nachspiel eines Verhörs (1981) und vor allem als CIS-Agent Wilson in der sehr erfolgreichen Fernsehserie Das unsichtbare Visier (1973–79), die ihn bekannt werden ließ.
Franziska Petri (* 1973 in Leipzig geboren) ist gelernte Putzmacherin (Hut- und Kopfbedeckungen). Sie lebte bis zu ihrem 18. Lebensjahr in Leipzig in der Tschaikowski-Straße 26 ganz oben. Petri war von 1995-2005 mit dem Schauspieler Uwe Kokisch liiert.
Während des Schauspielstudiums spielte sie am Schillertheater. Ihre erste Fernsehrolle war 1993 ein Gastauftritt in der Serie Wolffs Revier. Nach einigen weiteren Fernsehrollen spielte sie 1998 in Das Mambospiel ihre erste Kinorolle. Einem breiteren Publikum wurde sie durch die Hauptrolle im hochgelobtem Kinofilm Vergiss Amerika aus dem Jahr 2000 bekannt. Es folgten weitere Hauptrollen, so 2001 in Joseph Vilsmaiers Film Leo und Claire, 2006 neben Hanna Schygulla in dem ARD-Fernsehfilm Das unreine Mal oder in den Filmen Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf, Schattenwelt und Für Miriam.
Tom Pauls wurde 1959 in Leipzig geboren. Er lebte von 1959 bis 1964 in Leipzig-Marienbrunn, Dohnaweg und ab 1964 bis 1979 in der Kommandant-Prendel-Allee 110 in Stötteritz. Seine jüngere Schwester ist die Choreographin Irina Pauls. Er erhielt bereits als Kind Gitarren- und Klavierunterricht und war ab dem siebenten Lebensjahr Mitglied im Rundfunkkinderchor Leipzig. Von 1979 bis 1983 absolvierte Pauls ein Schauspielstudium an der Theaterhochschule Leipzig und war anschließend bis 1990 am Staatsschauspiel Dresden engagiert. Noch während des Studiums (1982) gründete Pauls mit den damaligen Kommilitonen Jürgen Haase und Peter Kube in Dresden das Zwinger Trio das über die DDR-Grenzen hinaus Bekanntheit erreichte. Unvergessen seine Ostalgie Vorstellungen mit Uwe Steimle oder seine legendären Lene-Voigt-Programme.
Das Peter-Ulrich-Haus in Pirna (Tom Pauls-Theater) fungiert als Sitz der ‚Ilse-Bähnert-Stiftung‘ und wird seit Eröffnung am 11. November 2011 als Theater, Museum und Café genutzt. Tom Pauls war auch in einigen Fernseh- und Kinofilmen zu erleben. Erinnert sei an 1988, Die Weihnachtsgans Auguste, 1989, Zum Teufel mit Harbolla oder 1992 im der Komödie Go Trabi Go 2. Pauls hat drei Söhne und lebt unter anderem in Dresden-Loschwitz.
Hendrik Duryn (* 1967 in Leipzig) ist ein deutscher Theater-, Fernseh- und Kinoschauspieler. Duryn ist der Sohn eines Lehrerehepaares. Er absolvierte seine Schauspielausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig. Des Weiteren ließ er sich als Musicalschauspieler und Stuntman ausbilden. Sein erster Kinoauftritt war 1987 bei der DEFA in Vorspiel, es folgte kurze Zeit später sein zweiter Kino-Film Vernehmung der Zeugen.
Im Sommer 2009 war er als Hauptdarsteller in der RTL-Comedyserie Der Lehrer zu sehen, die schon zwei Jahre zuvor produziert worden war, jedoch aufgrund mangelnden Interesses seitens des Publikums an diesem Genre zunächst im Archiv lagerte. Weitere Staffeln 2013 und 2015 folgten. In dem TV-Film von 2010 Westflug – Entführung aus Liebe, dessen Handlung auf der Flugzeugentführung von Danzig beruht, war er einer der Hauptakteure.
Hendrik Duryn lebt in Leipzig-Holzhausen. Er ist verheiratet mit der Schauspielerin und Theater-Dozentin, Anne-Kathrin Gummich, ihre Tochter Nina ist ebenfalls Schauspielerin.
Maria Simon Lade (* 1976 in Leipzig) ist eine deutsche Schauspielerin und Musikerin. Maria Simons Vater stammt aus Leipzig und studierte Mathematik in Leningrad. Dort lernte er ihre Mutter Olga kennen, eine russische Jüdin aus Kasachstan, die dort Elektronik studierte, und heiratete sie. Ihre Schwester, die Schauspielerin Susanna Simon, wurde in Alma-Ata (heute Almaty) geboren.
Nach Beendigung ihres Studiums siedelten ihre Eltern 1973 nach Leipzig in die DDR über. Drei Jahre später kam Maria zur Welt. Sie wohnten zuletzt im Zentrum West in der Thomasiusstraße 26.
Einen ersten Erfolg errang Simon schon mit der Hauptrolle in ihrem ersten Film 1999 Zornige Küsse (Schweiz) an der Seite von Jürgen Vogel. Im Jahr 2008 spielte sie die Schwester der von Daniel Brühl dargestellten Hauptfigur in Good, Bye, Lenin! Aktuell agiert sie als Ermittlerin Lenski für den RBB- Polizeiruf.
Simon ist mit dem Schauspieler und Regisseur Bernd Michael Lade verheiratet. Beide brachten jeweils ein Kind mit in die Ehe und haben drei gemeinsame Kinder (* 2005, 2007 und 2011). Simons erstes Kind (* 1998) stammt aus einer Beziehung mit ihrem damaligen Schauspielkommilitonen Devid Striesow. Die Familie lebt in Berlin-Pankow.
Helmut Schreiber (1925-1995) war ein deutscher Schauspieler und Schriftsteller, der vor allem durch seine Mitwirkung in Märchenfilmen/Kinderfilmen wie Dornröschen, Turlis Abenteuer oder in den DEFA-Indianerfilmen, wo er oftmals als Bösewicht auftrat, bekannt wurde.
Schreiber arbeitete aber auch hinter den Kulissen - so unter anderem für die Sendungen Professor Flimmrich / Flimmerstunde sowie für die beliebte und erfolgreiche Kinderserie Jan und Tini auf Reisen .
Der Künstler war mit der polnischen Schauspielerin Zofia Slaboszowska (1933-2004) verheiratet. Beide lebten eine Zeitlang (1959-1988) in der Leipziger Wilhelm-Florin Straße 23, der späteren Hoepnerstraße. Im Jahr 1988 zogen sie nach Bad Reichenhall.
Manfred Uhlig (1927-2019) war ein deutscher Schauspieler, Kabarettist, Entertainer, Fernseh- und Radiomoderator. Er wohnt- und lebte seit Jahren in der Oswaldstraße in Leipzig-Reudnitz.
Uhligs auffälligstes Kennzeichen ist sein sächsischer, speziell Leipziger regional bezogener Dialekt. Ab 1956 gehörte er zum Ensemble des zwei Jahre zuvor gegründeten Kabaretts Leipziger Pfeffermühle, gemeinsam mit Helga Hahnemann, die er gewissermaßen entdeckte, Ellen Tiedtke und Edgar Külow.
Er moderierte ab 1965 24 Jahre lang bei Radio DDR 1 gemeinsam mit Günter Hansel 289 Folgen der Sendung Alte Liebe rostet nicht, die damit zu den langlebigsten deutschen Rundfunksendungen gehörte.
Im Fernsehen der DDR trat er als Satiriker unter anderem in Da lacht der Bär und Da liegt Musike drin auf. Er moderierte zudem gemeinsam mit Host Köbbert und Lutz Stückrath als kabarettistisches Trio Die drei Dialektiker in Ein Kessel Buntes.
In dem verbotenen DEFA- Film Hände hoch oder ich schieße, 1966/2009 spielt Uhlig den Bürgermeister.
Mit Werner Heiduczek (1926-2019) verließ am 28. Juli 2019 einer der letzten Kronzeugen des Werdens und Vergehens der DDR-Literatur in der mitteldeutschen Region die Bühne. Sein Werk reicht vom Essay über Märchen, Romane und Bühnenstücke bis zur Autobiographie „Im Schatten meiner Toten“.
Zwei Märchen, Der kleine hässliche Vogel, Der Hahn und sein König sowie Verfehlung nach seiner gleichnamigen Erzählung wurden verfilmt.
Kultstatus erreichte in der DDR der Roman „Tod am Meer“ (1977), der nach der ersten Auflage auf Intervention des damaligen Botschafters der UdSSR in der DDR, Pjotr Abrassimow, wegen „antisowjetischer Propaganda“ verboten wurde.
Heiduczek lebte die letzten Jahre in Leipzig und fand in der Leipziger Journalistin Traudl Thalheim eine neue Lebensgefährtin.
Seine Trauerfeier fand am 21. August auf dem Leipziger Südfriedhof statt. Beerdigt wurde Heiduczek jedoch bei Zwickau an der Seite seiner verstorbenen Frau.
Ivan Malré, eigentlich Ivan Malesevic, (1922-1974) war ein jugoslawisch-deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Man sah und erlebte ihn unter anderem in
- 1959: Ware für Katalonien
- 1960: Trübe Wasser
- 1960: Die Liebe und der Co-Pilot
- 1961: Vielgeliebtes Sternchen (TV)
- 1961: Der Traum des Hauptmann Loy
- 1961: Tempel des Satans
- 1962: Das grüne Ungeheuer (TV-Mehrteile
- 1962: Freispruch mangels Beweises und weiteren
Er lebte lange Zeit in der Leipziger Wilhelm-Florin Straße 22, der späteren Hoepnerstraße und war somit der Nachbar vom Schauspielkollegen Helmut Schreiber.
Wolf Goette (1909-1995) war ein deutscher Schauspieler der in Leipzig geboren wurde, lebte und arbeitete.
Neben weiteren Aufgaben als Darsteller bei der DEFA (Robert Mayer – Der Arzt aus Heilbronn, Der Teufelskreis, Thomas Müntzer – Ein Film deutscher Geschichte) sowie beim Fernsehen war er besonders in über 125 Rollen als Hörspielsprecher aktiv.
Manfred Romboy (*1936 in Leipzig) ist ein Kameramann alter Schule. In den beiden DEFA-Filmen Kein Ärger mit Kleopatra sowie Simplon Tunnel /1959/1960 war er als Kamera-Assistent tätig. Sein Leben, seine Arbeit setzte er nach 1960 beim Westdeutschen Rundfunk, sowie dem ZDF fort. Heute lebt er als verdienter Pensionär in Wesseling und betreibt sogar ein kleines Filmmuseum mit eigenem kleinen Kinosaal.